Neuerscheinung: Auf wandelbarem Grund. Haus und Literatur im 19. Jahrhundert Von Saskia Haag
15. Mai 2012
Freiburg: Rombach 2012.
Zitation
In der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts sind Häuser mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten und Einrichtungen allgegenwärtig. Allerdings machen sich gerade dort, wo ein geschlossenes „ganzes Haus“ imaginiert wird, auffällige Instabilitäten in seinem baulichen Gefüge bemerkbar: Seine Fundamente tragen nicht, einzelne Zimmer gehen auf Reisen und Bücher ersetzen den Grundstein. Diese Studie geht anhand von Erzählungen Adalbert Stifters und anderer literarischer Texte jenen Konflikten nach, die um 1850 in der Materie des Hauses auftauchen, und versucht auf diese Weise, ein überaus wirksames kulturelles Phantasma in seinen kulturhistorischen Zusammenhängen zu beschreiben. (Verlag)
Die Konstanzer Literaturwissenschaftlerin Dr. Saskia Haag ist derzeit Visiting Scholar an der Princeton University, Department of German. 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“.